Anspruchsvolle Konzerte aller Stilrichtungen

24. Stolberger Musiksommer  bietet im neuen Jahr ein abwechslungsreiches Programm. Sieben spannende Auftritte locken. Erlös geht an Senioren.

„Es ist nicht erforderlich, Musik zu verstehen. Man braucht sie nur zu genießen“, sagte einst Leopold Anthony Stokowski, der englisch-amerikanische Dirigent und Arrangeur klassischer Musik, der von 1882 bis 1977 lebte. Und genau dies können die Freunde der beliebten Konzertreihe des Stolberger Musiksommers im nächsten Jahr auch tun. Auf die Musikfans warten 2017 sieben spannende Konzerte unterschiedlicher Stilrichtungen, die zum Genießen einladen.

Traditionelles Benefizkonzert

Den Auftakt in die 24. Konzertsaison macht das traditionelle Benefizkonzert „Stolberger  musizieren  für  Stolberger“ am Samstag, 11. März 2017, um 19.30 Uhr im Museum Zinkhütter Hof. Neben den Evergreen Trumpets, Prof. Wolfgang Boettcher, Felix Janosa, den Guitar-Kids und dem Ehepaar Angelika und Urban Frenz (Sopran/Tenor) haben der Männerchor Donnerberg sowie Clarisse Poschen, Sängerin, und Jazz- und Bluesmusiker Mike Bruring bereits ihre Zusabe signalisiert, um für einen guten Zweck mitzuwirken. 2016 nahm der Verein „Frauen für Frauen“ einen Scheck über 1000 Euro entgegen, der den geflohenen syrischen Kindern und Flüchtlingsfamilien zugute kam. Diesmal soll der Erlös für „Senioren in Altersarmut“ sein.

 

Das Ensemble "Oirfia" bietet ebenso gefühl- wie schwungvolle Musik aus Irland.

Das Ensemble „Oirfia“ bietet ebenso gefühl- wie schwungvolle Musik aus Irland.

Gefühlvolle und schwungvolle Lieder aus Irland gibt es am Sonntag, 7. Mai, um 17 Uhr im Rittersaal mit dem Ensemble „Oirfia“ aus Roetgen. Der charakteristische warme Klang der keltischen Harfe bildet das Fundament der musikalischen Arbeit. Durch das weitere Instrumentarium aus Flöten, Whistles, Gambe, Cello, Hackbrett, Geige, Gitarre und Percussion entsteht ein vielschichtiges und buntes Klangbild, das sowohl getragene, ruhige Melodien als auch schnelle, rhythmisch differenzierte Stücke bieten wird.

 

Die "Pfefferschoten" sind ein Frauenchor aus dem Aachener Raum

Die „Pfefferschoten“ sind ein Frauenchor aus dem Aachener Raum

Die  „Pfefferschoten“,  ein Frauenchor von 22 Mitgliedern aus dem Aachener Raum, kommen am Sonntag, 18. Juni, um 17 Uhr in die Stolberger Burg. Zu schwarz-roter Kleidung mit kecken Federboas singen sie freche Lieder aus den 1920er bis 1960er Jahren. Zu ihrem Repertoire gehören Chansons von Zarah Leander, Marlene Dietrich und Hildegard Knef.

 

Virtuose Klaviermusik

 

Höchst anspruchsvolle Klaviermusik bieten die nächsten drei Konzerte von Freitag, 1. September, 18.30 Uhr bis Sonntag, 3. Sepember, im Rittersaal der Stolberger Burg. Preisträger des internationalen Wettbewerbs  „Euregio Piano Award“  Geilenkirchen stellen sich aus vier Kategorien im Rahmen des Stolberger Musiksommers vor. Die Preisträger werden unter 120 Teilnehmern aus über 30 Ländern einer internationalen Fachjury unter Vorsitz der chinesischen Pianistin Yin Wang ermittelt. Unter ihnen befinden sich unter anderem Francesco Monopoli (Italien), Nati Ballarin (Spanien), Dorian Leljak (Serbien), Alexander Zolotarev (Russland) und Florian Koltun (Deutschland).

Das  Kinderkonzert findet am 1. Oktober, in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt statt, allerdings erst um 16 Uhr. Es wird von dem großen Kinder- und Jugendchor St. Katharina Aachen Forst unter Leitung von Frank Sibum gestaltet. Die fünfköpfige Band „Sound of 4st“ begleitet den Chor bei ihrem Musical über „Johannes, den Täufer“.

Zum Opernchor des Aachener Stadttheaters gehören die Sopranistinnen Kornelia Barwitzki und Jolanta Kosira,  die am Sonntag, 5. November, um 17 Uhr im Kupferhof Rosental die schönsten Arien und Duette aus der Welt der Operette servieren. Operette ist Musik, Schauspiel und Tanz, aber manchmal auch Chanson, Revue, Musikfilm oder Singspiel.

 

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Den Abschluss wird Ralph Leinen bestreiten, der den Stummfilm  „Phantom der Oper„,  ein Meisterwerk von 1925 mit Lon Chaney, am Samstag, 11. November, um 19.30 Uhr in der Finkenbergkirche mit einer grandiosen Darbietung auf der Orgel untermalen wird. Abgeschieden von der Welt in den Gewölben tief unter dem Pariser Opernhaus lebt das Phantom, das sein schrecklich entstelltes Gesicht hinter einer Maske verbirgt. Seine Liebe gilt der Musik und einer jungen Sängerin aus dem Opernchor. Ralph Leinens Musik stellt das Phantom nicht als eine gefährliche Furie, sondern als ein einsames, liebendes Geschöpf dar.
So wird dieser aufwändig inszenierte Film zweierlei: eine Gruselgeschichte voller Atmosphäre und eine ergreifende Ballade. Diese erste Verfilmung – nicht das Buch – war Vorlage für Andrew Lloyd Webbers Werk.

 

Mit freundlicher Genehmigung aus der Stolberger Zeitung vom 31. Dezember 2016