Die  A-cappella-Gruppe  „Fünflinge“ reißt ihre Zuhörer im Zinkhütter Hof zu Begeisterungsstürmen hin. Hohe Qualität.

Stolberg. Zu einem wahren Publikumsmagneten haben sich in Stolberg die „Fünflinge“, entwickelt. Im fast voll besetzten Saal des Museums Zinkhütter Hof zog die auf einer Position neu besetzte A-cappella-Gesangsgruppe mit einem „Best of“ der vergangenen sieben Jahre jetzt die Zuhörer in ihren Bann.

Das Konzert war ein generationenübergreifendes Erlebnis für Jung und Alt. Der niveauvolle Gesang sowie die Anmoderationen zur ausgewählten Musik wussten die charmanten Herren – Udo Dohlen (Tenor 1), Thomas Spiekermann (Tenor 2), Michael von der Weiden (Tenor 3), Olaf Korr (Bariton) und Luc Nellessen (Bass und Coach) – witzig und unterhaltsam zu gestalten, so dass der Funke beim Publikum schnell übersprang.

Dass sie alle hervorragende Sänger sind, belegten sie mit „Nur für dich“, „Lauch“, „Wake me up“ und „Romanze“. Die Sologesangspartien wechselten mit gemeinsam gesungenen Liedern.

Das Programm war gut gewählt. Neben Altbekanntem wie zum Beispiel „Wer hat eigentlich gesagt“, „Feuerzeug“ und „Bindungsangst“ gab es auch neuere Titel wie „Run to You“, „Seven Bridges Road“, Blame It On The Boogie“ oder „Kleine Männer“. Auch zeigten sie in dem „Hallelujah“ von Leonard Cohen und im zweiten Zugabestück „Wie kann es sein“ von den Wise Guys, dass sie ganz ohne Mikros auskommen können.

Die Arrangements waren vielschichtig und von hoher Qualität, und neben Englisch wurde auch in Deutsch gesungen. Die Fünf versprühten gute Laune ohne Ende, und so war es nicht verwunderlich, dass es am Ende nur noch begeisterte Menschen gab, die sich von den Plätzen erhoben und durch reichlich Applaus Dank und Respekt zollten und zwei Zugaben erwirkten.

Anteil an diesem Auftaktkonzert des Stolberger Musiksommers hatten auch Tim Spiekermann (Licht) und Julius Gass (Tonmeister). Sie sorgten für die erforderliche Tontechnik und tauchten die Bühne in wechselnd bunte Farben, was dem frühlingshaften Sonntag dann noch eine zusätzliche Note verlieh. (mlo)

Mit freundlicher Genehmigung aus den Stolberger Nachrichten vom 25. April 2018